Brohltaler Logistikzentrum feiert zwei Jahre Effizienz
Burgbrohl. Fortschritt klingt nach Elektromotoren und fährt mit Ökostrom vor. RHODIUS Mineralquellen hat seine neue Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt und feiert zugleich das zweijährige Bestehen seines Logistikzentrums in Niederzissen. Das Familienunternehmen setzt auf Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und regionale Stärke. Und zwar messbar, nachvollziehbar und ambitioniert.
Freiwilliger Nachhaltigkeitsbericht – trotz keiner Pflicht
RHODIUS veröffentlicht als einer der ersten deutschen Mineralbrunnen einen vollständigen, freiwilligen und testierten Nachhaltigkeitsbericht nach CSRD-Standard*. Ein Schritt, den bisher nur wenige Unternehmen ohne gesetzliche Verpflichtung gehen.
- 75 Prozent Rezyklatanteil** bei PET-Flaschen
- Kreislaufwirtschaft bei Glas (bis 50 Wiederverwendungen) und Kästen (bis zu 100 Nutzungen)
- Energieeffizienz dank neuer Wärmepumpen- und Heißwassertechnik
*CSRD-Standard bedeutet Corporate Sustainability Reporting Directive.
Das ist eine EU-Vorschrift, die Unternehmen verpflichtet, nicht nur über ihre Finanzen zu berichten, sondern auch darüber, wie nachhaltig sie wirtschaften.
**Ein Rezyklat ist ein Material, das aus einem Recyclingprozess stammt und wieder in den Produktionskreislauf eingeführt wird.
Damit ist bei RHODIUS Nachhaltigkeit kein Lippenbekenntnis, sondern Handlungsrahmen.
Klimaziele nach SBTi – RHODIUS bindet sich selbst fest

Der Beitritt zur Science Based Targets initiative (SBTi) verpflichtet das Unternehmen, seine Klimaziele messbar zu machen – im Einklang mit dem 1,5-Grad-Pfad. Die SBTi ist ein weltweites Programm, das Unternehmen hilft, konkrete Klimaziele zu setzen. Diese Ziele basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen darüber, wie stark wir den CO₂-Ausstoß reduzieren müssen, um die Erderwärmung zu stoppen.
Bis 2030 sollen erreicht werden:
• 65 Prozent weniger Emissionen in Scope* 1 & 2
• 25 Prozent weniger in Scope 3
• 50 Prozent weniger Erdgasverbrauch
• 100 Prozent Ökostrom
*Scope meint den „Bereich“ der Emissionen eines Unternehmens.
Die Treibhausgas-Emissionen werden dafür in drei Kategorien eingeteilt:
Scope 1:
Direkte Emissionen aus eigenen Prozessen
z. B. Abgase aus Firmenfahrzeugen oder Heizkesseln im eigenen Gebäude
Scope 2:
Indirekte Emissionen durch zugekaufte Energie
z. B. Strom oder Fernwärme, die das Unternehmen nutzt
Scope 3:
Alle weiteren Emissionen entlang der Wertschöpfungskette
z. B. Herstellung von Zulieferprodukten, Transport, Nutzung und Entsorgung der Produkte durch Kunden
Logistikzentrum verändert den Verkehr im Brohltal
Seit Eröffnung 2023 läuft die Logistik rund. Auf 71.000 Quadratmetern werden vier Lagerstandorte gebündelt, Lkw-Fahrten verkürzt und Transporte effizienter. Ergebnis: 50 Prozent weniger CO₂ in der Logistik – dank Wegfall externer Lager und moderner E-Lkw-Flotte.
Die Photovoltaikanlage liefert bereits 450 kWp – Ausbau auf 1.850 kWp geplant. Keine fossilen Energieträger. Nur Strom. Nur Zukunft.
Energie sparen, Kreisläufe schließen, Logistik elektrifizieren: Wer wissen will, wie Nachhaltigkeit wirtschaftlich funktioniert, muss nach Niederzissen schauen.
