Friedensmuseum Remagen erhält Brückenpreis 2025
Mainz/Remagen. Das Friedensmuseum „Brücke von Remagen“ schreibt erneut Geschichte: Am 6. Dezember zeichnete Ministerpräsident Alexander Schweitzer das Friedensmuseum Remagen mit dem Brückenpreis 2025 aus. In der Mainzer Staatskanzlei wurde die Einrichtung in der Kategorie „von Rheinland-Pfalz in die Welt“ für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement geehrt.
Schweitzer würdigte in seiner Laudatio den besonderen Beitrag des Museums zur deutschen und internationalen Erinnerungskultur. Die Auseinandersetzung mit Krieg, Frieden und Demokratie sei wichtiger denn je, betonte der Ministerpräsident, in einer Zeit, die erneut von Konflikten und politischen Extremen geprägt ist. In einer Meldung der Landesregierung hieß es:
Das seit 1980 bestehende Friedensmuseum Brücke von Remagen e.V. vermittelt unter dem Motto „Zukunft braucht Geschichte“ nicht nur eindrucksvoll die Geschehnisse rund um die Rheinüberquerung der amerikanischen Soldaten im 2. Weltkrieg, sondern wirbt in seiner Ausstellung sowie mit Veranstaltungen und Aktionen auch für Frieden und Demokratie. Im Jahr 2025 hat das Friedensmuseum das Ende des 2. Weltkriegs vor 80 Jahren und in der Folge acht Jahrzehnte Frieden, Freiheit und Demokratie in den Fokus seiner Arbeit gestellt. Unter dem Motto „Wege zum Frieden“ wurden hierzu vielfältige Veranstaltungen, wie beispielsweise Kunstaktionen, Vorträge oder auch ökumenische Gottesdienste durchgeführt.

Volker Thehos von den Verantwortlichen des Museums nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen. In seiner Dankesrede hob er die Leistung des gesamten Teams hervor: „Ohne dieses Engagement wäre die erfolgreiche Saison 2025 nicht möglich gewesen.“ Rund 6.500 Besucherinnen und Besucher aus 56 Ländern kamen in diesem Jahr an den historischen Ort, an dem einst die Ludendorff-Brücke stand. Die Nachfrage nach Führungen und Veranstaltungen sei so hoch wie nie.
Volker Thehos beendete seine Rede so: „Schön, dass wir nun gemeinsam gewürdigt dieses ereignisreiche Jahr beenden können.“ Im Anschluss tauschte sich die Remagener Delegation mit den anderen Preisträgern aus und lud sie in das Friedensmuseum ein. Ein entstehendes Netzwerk, das dem Anspruch des Preises alle Ehre macht: Brücken bauen, über Grenzen hinweg.
