Abbrucharbeiten an der Grundschule Dernau
Dernau. Der Wiederaufbau in Dernau macht sichtbare Fortschritte: Die Abbrucharbeiten an der vom Hochwasser zerstörten Grundschule kommen zügig voran. Nach Angaben des Projektsteuerers Julius Berger International ist die Sporthalle bereits vollständig bis auf Kellerwände und Bodenplatte zurückgebaut. Auch am Schulgebäude selbst geht es nun schnell voran: Innerhalb der kommenden drei Wochen wird auch dort der Rückbau bis auf Kellerwände und Bodenplatte abgeschlossen sein. Sämtliche Schadstoffe — darunter Asbest und PAK — sind bereits fachgerecht entfernt. PAK steht für Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, eine Gruppe von Schadstoffen, die bei der unvollständigen Verbrennung organischen Materials entstehen und potenziell krebserregend sind.
Bevor die verbliebenen Bauteile der Untergeschosse beseitigt werden können, sind noch wichtige Sicherungsmaßnahmen erforderlich: Ein Verbau zum Schutz der angrenzenden Straßen muss errichtet werden. Die entsprechenden Planungen und statischen Berechnungen laufen derzeit. Im Anschluss daran wird die Baugrube schrittweise aufgefüllt, um den Boden für den künftigen Neubau vorzubereiten.

In Dernau ist dieses Projekt weit mehr als ein technischer Vorgang. Mit jedem abgetragenen Betonstück wächst die Zuversicht, dass die Kinder bald wieder eine moderne, sichere Schule im Herzen ihres Dorfes bekommen. Der Rückbau markiert deshalb nicht nur ein bauliches, sondern auch ein emotionales Etappenziel: den sichtbaren Übergang von der Zerstörung hin zum Neuanfang.
