Sie managt den Sinziger Wiederaufbau
Sinzig. Die Flutkatastrophe 2021 hat Sinzig schwer getroffen. Rund 100 Millionen Euro Schäden und mehr als 150 kommunale Maßnahmen mussten neu gedacht, neu geplant und neu organisiert werden. Um diese Mammutaufgabe zu stemmen, gründetet die Stadt Sinzig im September 2022 die GEWI – Gesellschaft für Entwicklung, Wiederaufbau und Innovation mbH. An ihrer Spitze: die Bau- und Wirtschaftsingenieurin Sofia Lunnebach. Jetzt stellt ein Koblenzer Magazin die Geschäftsführerin vor.

„Entscheidend ist die Struktur“
Gemeinsam mit einem kleinen, interdisziplinären Team koordiniert sie seitdem den Wiederaufbau der städtischen Infrastruktur – von Schulen über Straßen bis hin zu Spiel- und Sportanlagen. Viele Projekte sind bereits abgeschlossen, weitere befinden sich in Umsetzung. Sichtbare Fortschritte seien wichtig, sagt Lunnebach, doch entscheidend sei vor allem Struktur: Alle Maßnahmen sind in einem übergeordneten Terminplan gebündelt, der Transparenz wie Verlässlichkeit schafft. QR-Codes im Stadtgebiet verlinken direkt zu aktuellen Projektständen – ein Instrument, das Bürgerinnen und Bürgern zeigt, was hinter den Kulissen läuft, auch wenn der Bagger gerade nicht rollt.
Klarheit, Bodenhaftung und Menschlichkeit.
Sie führt mit Klarheit, Bodenhaftung und Menschlichkeit. Ihre Tage bestehen aus Gesprächen, Abstimmungen und Baustellenbesuchen. Dazu kommt etwas, das in Krisenzeiten oft am meisten zählt: Empathie. Zweifel gehören für sie dazu, Humor erst recht. „Wenn man nicht mehr lachen kann“, sagt sie, „verliert man den Blick für Lösungen.“
Für Sinzig ist die GEWI GmbH weit mehr als eine klassische Projektgesellschaft. Sie fungiert als zentrale Steuerungsstelle des gesamten Wiederaufbaus: gestaltet von Sofia Lunnebach und ihrem Team.
Ihr Ziel ist klar: nicht nur den Wiederaufbau abzuschließen und Sinzig dadurch moderner und langfristig stabiler machen, sondern auch zu zeigen, das echte Veränderung dort beginnt, wo Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
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