Grafschaft/Heimersheim. Toller Erfolg für einen jungen Handwerker aus dem Kreis Ahrweiler: Dachdeckergeselle Luca Schäfer aus Heimersheim ist der beste Dachdecker Rheinland-Pfalz’. Beim Landesentscheid zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk Anfang Oktober im Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks (BBZ) in Mayen setzte er sich an die Spitze und qualifizierte sich damit für das Bundesfinale am 10. und 11. November – ebenfalls in Mayen.
„Im Hauptwettbewerb war ich mit einer Dacheindeckung aus Schiefer konfrontiert – mit Walm, Anfangort und Wandkehle“, erklärt der frisch gekürte Landessieger. Auch die Gegenarbeitsproben hatten es in sich: Beim Flachdach galt es, eine Außenecke mit Alwitra-Folie zu „föhnen“, und bei der Außenwandbekleidung wurde eine sogenannte Deutsche Deckung aus Faserzement verlangt.
Mit handwerklicher Präzision und viel Engagement überzeugte Luca Schäfer die Jury – und sicherte sich den ersten Platz im Landesfinale. Nun will er beim Bundesentscheid erneut sein Können beweisen.
Seine Eltern, Carmen und Jörg Schäfer, sind mächtig stolz: „Er hat das bisher großartig gemacht. Wir wünschen ihm von Herzen viel Erfolg beim Finale!“
Auch sein Arbeitgeber, die Firma Schlagwein & Taglieri, freut sich über den engagierten Nachwuchsmann: „Luca ist ein echter Gewinn für unseren Betrieb. Wir sind überzeugt, dass er beim Bundesfinale weit vorne mitspielen wird.“
Jetzt bereitetet sich der ausgezeichnete Dachdeckergeselle auf das Finale vor. Dabei trifft er sich regelmäßig mit einem Mentor des Mayener Ausbildungszetrums um so den letzten Feinschliff für das Bundefinale zu bekommen.
Hintergrund:
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills wird seit 1951 unter den besten Absolventen der Gesellenprüfungen ausgetragen. Nach Wettbewerben auf Kammer- und Landesebene bildet das Bundesfinale den Höhepunkt. Neben der Chance auf ein Weiterbildungsstipendium eröffnet die Teilnahme auch Perspektiven für internationale Wettbewerbe wie EuroSkills oder WorldSkills.
„Diese Wettbewerbe sind eine große persönliche Herausforderung, eine Anerkennung für die Ausbildungsbetriebe – und beste Werbung für die Leistungsfähigkeit des Handwerks“, betont Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz. Besonders erfreulich: In diesem Jahr war die Kammer mit 41 Teilnehmern so stark vertreten wie lange nicht mehr.