Maria Laach. In der Benediktinerabtei Maria Laach ist am Montag, 6. Oktober, Pater Dr. Mauritius Wilde (OSB) als neuer Abt eingeführt worden. Der 59-Jährige folgt auf Jahre kommissarischer Leitung durch Pater Petrus Nowack. An seiner Seite steht künftig Pater Maximilian Krenn (OSB) als Prior.
Die Amtseinführung in der Klosterkirche von Maria Laach – begleitet vom feierlichen „Te Deum“ – markiert nicht nur einen personellen, sondern auch einen spirituellen Neubeginn für das Kloster am Laacher See. Nach einer langen Vakanz und intensiver Suche nach geeigneten Führungspersönlichkeiten herrscht in der Abtei spürbare Aufbruchsstimmung.
Ein Abt mit internationaler Erfahrung
Abt Mauritius Wilde bringt langjährige Erfahrung in verschiedenen Leitungspositionen des Benediktinerordens mit. Er war unter anderem in Nebraska (USA) und in der Ordenszentrale mit der Hochschule Sant’Anselmo in Rom tätig. Prior Maximilian Krenn, 56, leitete bislang als Superior das Kloster Rajhrad – das älteste Benediktinerkloster in Mähren (Tschechien).
Mit diesem international erfahrenen Duo verbindet sich die Hoffnung, dass die Abtei Maria Laach – mit ihren 25 Mönchen, rund 250 Mitarbeitenden und jährlich rund 700.000 Besuchern – weiterhin ein lebendiger Ort gelebter Spiritualität bleibt und zugleich wirtschaftlich stabil in die Zukunft blickt.
Hoffnung, Gemeinschaft, Dank
Bei der feierlichen Einführung dankten die Mönche ihrem bisherigen Prior-Administrator Pater Petrus Nowack, der die Gemeinschaft seit 2014 durch schwierige Jahre geführt hatte. Eine Apostolische Visitation durch den Vatikan – geleitet vom emeritierten Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke und Abt Barnabas Bögle (Ettal) – hatte den Weg für die Neuwahl und Ernennung geebnet.
Nach der offiziellen Einführung im Kapitelsaal wurde Abt Mauritius von seinen Mitbrüdern mit einem Friedensgruß empfangen. Er spendete erstmals den Abtssegen – und erhielt Glückwünsche aus aller Welt, von Italien bis zu den Philippinen.