Robert-Wolff-Halle wird zum Leuchtturm der Energiewende
Weibern. Große Freude im Brohltal: Die Ortsgemeinde Weibern erhält rund 2,62 Millionen Euro Fördermittel für die energetische Sanierung der traditionsreichen Robert-Wolff-Halle. Damit wird nicht nur ein wichtiges Zentrum des Dorflebens zukunftssicher gemacht – Weibern setzt zugleich ein starkes Zeichen für nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum.
Die Förderung erfolgt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA). Mit einer Förderquote von 90 % der Gesamtkosten (ca. 3 Mio. Euro) handelt es sich um eine der bedeutendsten Investitionen in der Geschichte der Ortsgemeinde.
Energieverbrauch und Sanierungsdruck als Auslöser
Seit Jahrzehnten ist die Robert-Wolff-Halle das Herzstück des gesellschaftlichen Lebens in Weibern – ob Sport, Karneval oder Familienfeier. Doch der Zahn der Zeit nagte am Gebäude, besonders die steigenden Energiekosten sorgten zunehmend für finanzielle Belastung. Eine energetische Sanierung war alternativlos.
„Ohne Förderung hätten wir dieses Projekt nicht stemmen können“, erklärt Ortsbürgermeister Florian Müller. Den entscheidenden Impuls gab der Erste Beigeordnete Helmut Reuter, der das passende Förderprogramm ausfindig machte. Gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal – besonders durch das Engagement von Florian Herrmann und Klaus Hilger – wurde ein detaillierter Förderantrag ausgearbeitet und eingereicht.
Zusage aus Mainz: 2,62 Millionen Euro für nachhaltige Zukunft
Am 14. Juli erreichte die Gemeinde dann die erlösende Nachricht: Der Antrag wurde bewilligt! Insgesamt fließen 1.164.800 Euro aus EU-Mitteln (EFRE) und 1.456.000 Euro aus Landesmitteln in die Modernisierung der Halle.
„Das ist ein großer Tag für Weibern“, betont Bürgermeister Johannes Bell von der Verbandsgemeinde Brohltal. „Dieses Projekt zeigt, wie effektiv die Zusammenarbeit von Ortsgemeinde und Verbandsgemeinde sein kann.“
Ein Projekt mit Strahlkraft
Die Sanierung der Robert-Wolff-Halle ist nicht nur ein kommunales Bauvorhaben – sie ist ein echtes Leuchtturmprojekt für den Klimaschutz im ländlichen Raum. Dank moderner Technik wird das Gebäude energetisch optimiert und für kommende Generationen nutzbar gemacht.
Mit der Förderzusage beginnt nun die nächste Etappe: die Ausschreibung des Bauprojekts auf europäischer Ebene und die praktische Umsetzung. Der symbolische Startschuss für eine klimafreundliche Zukunft ist gefallen.
Weibern beweist, wie EU-Förderung gezielt und erfolgreich für regionale Entwicklung genutzt werden kann. Die Sanierung der Robert-Wolff-Halle zeigt eindrucksvoll: Auch kleine Gemeinden können Großes bewegen – mit Weitblick, Teamarbeit und der richtigen Förderung.