Augsburg/Bad Breisig. Nach der Enttäuschung im klassischen Kanu-Slalom hat Ricarda Funk beim Weltcup-Finale eindrucksvoll zurückgeschlagen. Die 33-jährige Rheinländerin gewann im Kajak-Cross die Goldmedaille und sicherte sich damit erstmals den Gesamtweltcup in dieser Disziplin.
Bereits im sogenannten Time-Trial (Cross-Einzelzeitfahren) hatte Funk Silber gewonnen. Dieser Erfolg bedeutete nicht nur Rang zwei in der Weltcup-Wertung, sondern verschaffte ihr zugleich eine bessere Ausgangsposition auf der Startrampe für die direkten Duelle im Kajak-Cross.
„Ich konnte mich am Start gut konzentrieren, habe noch einmal tief durchgeatmet und meine Strategie umgesetzt, vorne wegzufahren“, erklärte Funk nach ihrem Sieg. Ihre Taktik ging voll auf: Mit explosiven Starts und konstant hohem Tempo dominierte sie sämtliche Läufe von Beginn an. Weder die Britinnen Lois Leaver und Kimberley Woods noch andere Konkurrentinnen konnten an diesem Tag mit ihrer Geschwindigkeit mithalten.
Silber ging schließlich an Katerina Bekova aus Tschechien, Bronze an Leaver.
Mit diesem Doppelerfolg krönt die Olympiasiegerin eine herausragende Saison und setzt ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung kommender Weltmeisterschaften in Sydney vom 29.September bis 4. Oktober.