100 Jahre Nürburgring: Die Motorsport-Legende der Eifel
Nürburg. Am 27. September 1925 wurde der Grundstein für eine Strecke gelegt, die die Motorsport-Welt verändern sollte: den Nürburgring. Heute – 100 Jahre später – feiert die „Grüne Hölle“ Jubiläum.
Die legendäre Nordschleife ist weit mehr als nur Asphalt und Kurven. Sie ist Mythos, Wirtschaftsmotor, Touristenmagnet und Herzstück des Motorsports in der Eifel.
Von der Vision zum Weltruhm
Nach dem Ersten Weltkrieg war die Hocheifel rund um Adenau und der Kreis Ahrweiler strukturschwach. Die Idee: Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig eine internationale Rennstrecke bauen. In nur zwei Jahren entstand der Nürburgring – mit 28 Kilometern Länge ein Meisterwerk durch Wälder, Felder und Höhenzüge der Eifel.
Die Eröffnung 1927 machte Schlagzeilen: Der Nürburgring wurde zum Publikumsmagnet, und schon bald prägten Motorsport-Legenden wie Rudolf Caracciola, Juan Manuel Fangio oder Jackie Stewart seine Geschichte. Stewart gab der Nordschleife auch ihren unvergessenen Namen: „Grüne Hölle“ – ein poetisches Bild für eine Strecke, die Naturidyll und fahrerische Hölle zugleich ist.
Der Nürburgring als Wirtschaftsmotor
Doch der Nürburgring ist nicht nur Motorsportgeschichte. Für Adenau, den Kreis Ahrweiler und die Eifel ist er Arbeitgeber, Wirtschaftsfaktor und internationales Aushängeschild. Hotels, Gastronomie und Tourismus leben von den hunderttausenden Besuchern, die Jahr für Jahr zur Nordschleife pilgern.
Auch abseits des Motorsports hat sich der Ring einen Namen gemacht: Konzerte, Festivals und Oldtimer-Treffen locken zusätzlich Gäste in die Region. Der Nürburgring verbindet damit Tradition und Moderne – und bleibt jung, obwohl er 100 Jahre alt wird.
Die Zukunft der Grünen Hölle
Heute ist die Nordschleife ein Sehnsuchtsort für Profis und Hobbyfahrer. Jeder, der hier seine Runden dreht, spürt den Mythos. Der Nürburgring ist das, was seine Gründer einst erträumten: ein Ort, an dem Menschen Arbeit finden, Motorsportfans aus aller Welt zusammenkommen und Geschichte geschrieben wird.
Hundert Jahre nach der Grundsteinlegung ist die „Grüne Hölle“ lebendiger denn je – und ein Stück Heimat, auf das Adenau, das Ahrtal und die Eifel mit Stolz blicken können.