Augsburg/Bad Breisig. Enttäuschung im Eiskanal in Augsburg: Die bis dato Gesamtweltcup-Führende Ricarda Funk aus Bad Breisig, die für den KSV Bad Kreuznach startet, schied im Kajak-Halbfinale als 13. aus und vergab sich damit den Gesamtsieg. Damit war der Traum, vor heimischen Publikum ihren vierten Weltcupgesamtsieg im Kajak einzufahren, eigentlich schon geplatzt. Eigentlich, weil es noch eine theoretische Chance gab. Doch am Ende reichte es nur noch für den vierten Platz im Gesamtweltcup. „Es ist sehr schade. Der Gesamtsieg war zum Greifen nahe, wenn man nach vier von fünf Wettkämpfen führt“, sagte sie und ergänzte, „der letzte Weltcup zählt doppelt, und da muss man einfach abliefern. Und das habe ich heute nicht auf den Punkt gebracht. Der erste Lauf war sehr gut, der hat gesessen – leider zum falschen Zeitpunkt“.
Bereits der Start ihres Halbfinals lief nicht optimal. „Und dann habe ich die Ruhe nicht bewahrt. Ich musste mich gleich an den Toren zwei und drei durchkämpfen.“ Aber das könne man mit einem restlichen guten Lauf noch gut verkraften. „Dann hatte ich leider das Pech, Tor sechs leicht mit der Schulter zu streifen. Dann wusste ich: Das könnte eine enge Kiste werden. Und dann hat die Rückwärtsdrehung nicht gesessen.“ Der restliche Lauf sei Schadensbegrenzung gewesen, „ich hatte gehofft, dass es noch reicht. Es ärgert mich brutal, weil ich hier zuhause sehr gerne im Finale gefahren wäre“, denn alle seien da, Freunde, Familie all ihre Fans.
Uta Büttner